Zitat aus dem anthroposophischen Seelenkalender:
“Ich darf nun mir gehören
Und leuchtend breiten Innenlicht
In Raumes- und in Zeitenfinsternis.
Zum Schlafe drängt natürlich Wesen,
Der Seele Tiefen sollen wachen
Und wachend tragen Sonnengluten
In kalten Winterfluten.”
Gedanken und Fragen zum Wochenspruch:
In dieser Woche war es für mich persönlich nicht ganz einfach, den Kern dieses Spruchs geistig zu erfassen. Eventuell geht es noch weiteren Seelen so. Woran kann das liegen? Anfangs steht die Thematik des Dürfens. Was erlauben wir uns selbst in einer Welt, die trotz schönen Wetters und Sonnenscheins zuweilen so dunkel erscheint? Haben wir vielleicht verlernt, uns etwas zu erlauben? Sehen wir unser eigenes Seelenlicht überhaupt noch? Wird es durch die kalten Winterfluten völlig verdeckt? Ich kann nur jeden da draußen bitten, sich an sein innneres Licht zu erinnern. Wer es verloren hat, begebe sich bitte dringend auf die Suche. Wir dürfen nun voll und ganz uns gehören. Wir haben ebenso die Pflicht, unser inneres Licht strahlen zu lassen in diesen Zeiten. So dunkel sie auch sein mögen.